
Emmy Noether |
Das universale Konzept schlechthin und die ’Entdeckung’ in der
Mathematik stellt der Begriff der Gruppe dar. Er hat die Entwicklung der Neuen Mathematik im wesentlichen
geprägt. Es entstand eine eigenständige Disziplin: die Gruppentheorie. Ob wohl
schon lange zuvor Mathematiker mit den Axiomen und Eigenschaften von Gruppen
gearbeitet hatten, als abstrakten Begriff kannte man ihn noch nicht. Dies
änderte sich schlagartig unter dem Einfluss der Arbeiten einiger Damen und
Herren: Joseph Louis Lagrange, Evariste Galois, Cauchy und natürlich die große Dame Emmy Noether.
Auf ihren Spuren wandeln wir und werden sehen, was ein einziger Begriff zu leisten vermag.
Natürlich, es gibt Gruppen-Software, und wenn nicht, dann entwickeln wir sie eben selbst.
Mit grossem Erfolg hat der große Georg Polya Gruppen zum Abzählen von
Objekten in zunächst sehr undurchsichtigen Situationen benutzt. Warum sollten
wir es nicht auch tun? Gruppen liefern Einsichten frei Haus, auf die man ohne
sie heute noch wie auf eine Erlösung warten würde. Leider hat man die
SchülerInnen auch aus diesem Paradies der Mathematik vertrieben. Man denkt über
eine Rückkehr nach! Aber darauf zu warten, ... ? Wir warten nicht, sondern
marschieren geradewegs auf dem Weg, den uns unsere Vorgänger gewiesen haben.
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